Kommunikation und Vernetzung unter den Verbänden
Moderation: Stefan Nowack
In der Mitgliederbefragung wurde Vernetzung und Intensivierung der Kommunikation zwischen einzelnen Beratungsverbänden und -vereinen hoch gewertet.
„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ Aristoteles, griechischer Philosoph, 322-384 v. Chr.
„Die Erkenntnis ist auch heute noch eine Grundlage bei Überlegungen zur Optimierung von Kooperationsstrukturen. Partner, die sich gemeinsamen Zielen verpflichtet haben, möchten ihre Zusammenarbeit so gestalten, dass ein Optimum der angestrebten Ziele realisiert werden kann. Auf dieser Basis wurden Instrumente für das Arbeiten in Netzwerken entwickelt, in denen Menschen zusammenarbeiten, um einen Mehrwert zu erzielen. Dabei kommt es nicht nur darauf an, dass man zusammenarbeitet, sondern darauf, wie man zusammenarbeitet. Bei gelungener Netzwerkarbeit ergänzen sich die Kompetenzen einzelner Partner sinnvoll zu einem Ganzen, Doppelarbeit und Konkurrenzen werden vermieden, eine gute Kommunikation gewährleistet Informations- und Erfahrungsaustausch, erleichtert Abstimmungsprozesse und die Lösung von Konflikten.“ Stefan Nowack, Einleitung zur Broschüre „Das Prinzip KUMULUS-PLUS“, Juni 2010
Als Grundlagen wurde den Teilnehmenden, Barbara Knickrehm, Katharina Schepker, Martina Schwartzer, Rainer Thiel durch den Moderator Stefan Nowack empfohlen, sich an den folgenden, durch das Förderrecht der Europäischen Union vorgegebenen, Begriffen zu orientieren.
- strategische Partnerschaften, hierzu gehören Netzwerke, die sich aufgrund ihrer Zielsetzungen auf gemeinsame Strategien zur Um- bzw. Durchsetzung ihrer Ziele zusammengefunden haben,
- operative Partnerschaften, hierzu gehören Netzwerke, die sich über eine gemeinsam vereinbarte Strategie hinaus, zu einer Antragsgemeinschaft zur Teilhabe an Förderprogrammen zusammengefunden haben. Im Verhältnis zu strategischen Netzwerken übernimmt in dieser Art Netzwerk, einer der Partner die operative Leitung und verteilt mittels Fördervereinbarungen mit den beteiligten Partnern, die zur Verfügung stehenden Mittel.
- informelle Partnerschaften, hierzu gehören unverbindliche Beziehungen unter Partnern vergleichbarer Zielsetzungen, die von Zeit zu Zeit, z.B. bei aktuellen politischen Fragen miteinander handeln.
In der Diskussion wurde hervorgehoben, dass aufgrund der Heterogenität der Beratungslandschaft der aktuelle Überblick über das „Ganze“ fehlt, also es in erster Linie darauf ankommt, hier eine Transparenz herzustellen. Wie gelingt es also, sowohl eine regionale als auch überregionale Vernetzung herzustellen?
Für aktuelle und zukünftige Mitglieder des nfb wurden folgende Möglichkeiten herausgearbeitet
Unter der Fragestellung, „Wie können wir voneinander profitieren?“, wurde die Einführung regelmäßiger Online-Treffen zu fachlichen Austauschen empfohlen (Themenspezifische AGs).
Also in regelmäßigen Abständen online tagende AGs zu aktuellen Fragen und Handlungsnotwendigkeiten.
Zur Öffentlichkeitsarbeit wurde empfohlen, eine „Schablone“, „Das nfb-Format“ der Präsentationsstruktur der Mitgliedsverbände zu erarbeiten, die von den Mitgliedern des nfb einheitlich zur Anwendung kommt. Das heißt Nutzer*innen haben die Möglichkeit sich anhand dieser „Schablone“, also der einheitlichen Darstellung, besser über die einzelnen Handlungsfelder der Mitgliedsverbände zu informieren.
Weiterhin wurden die Erstellung einer Landkarte der Mitgliedsverbände sowie die Darstellung der Mitgliedsverbände auf der nfb-Website vereinbart.
Die Mitglieder des Workshops werden sich in Zukunft regelmäßig im Online-Format treffen. Ein weiteres Treffen fand im Januar 2024 bereits statt.
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