Forschung

Der Dialog mit Vertreter*innen von Forschung und Wissenschaft ist seit seiner Gründung ein Anliegen des nfb, denn die wissenschaftliche Fundierung der Beratung im Feld Bildung, Beruf, Beschäftigung ist die Basis für Weiterentwicklung und Professionalisierung. Expert*innen aus der Wissenschaft sind deshalb auch Mitglieder des nfb. Wir beteiligen uns an nationalen und internationalen Forschungsprojekten oder regen sie an.

Schwerpunkte waren in den vergangenen Jahren das Thema „Qualität“ mit dem Verbundvorhaben „Offener Koordinierungsprozess Qualitätsentwicklung in der Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung“ von 2012 – 2016. Zusammen mit dem Institut für Bildungswissenschaft der Universität Heidelberg haben wir Qualitätsstandards entwickelt und ein Konzept zur Beratungsqualität für Einrichtungen (BeQu-Konzept) mit der Vergabe eines Qualitätslabels (BeQu-Label) erarbeitet.

2020 – im Jahr der Corona-Pandemie – hat das nfb eine Umfrage unter seinen Mitgliedern zu den Auswirkungen auf die BBB-Beratung durchgeführt und Anfang 2021 Ergebnisse und erste Schlussfolgerungen veröffentlicht.

Ausschnitt aus der ELPGN-Publikation Die Evidenzbasierung lebensbegleitender Beratung

Auf internationaler Ebene war das nfb Partner in einem ERASMUS+- Projekt: „QUAL-IM-G“ (2017 – 2019). Außerdem haben wir im Europäischen Netzwerk ELGPN bei der Entwicklung eines Rahmenmodells zur Qualitätssicherung und Evidenzbasierung mitgewirkt.

Hier sehen wir auch noch erheblichen weiteren Bedarf, denn nach wie vor wissen wir immer noch relativ wenig über die quantitativen und qualitativen Aspekte der Bildungs- und Berufsberatung, geschweige denn über deren mittel- und längerfristigen Ergebnisse und Wirkungen.

Das nfb setzt sich deshalb für ein kontinuierliches, flächendeckendes Monitoring und weitere Forschung zur Wirksamkeit und Evidenzbasierung der (Weiter-)Bildungsberatung ein, damit politische Strategien auf den besten verfügbaren Informationen aufbauen können.