Beratung und Begleitung von Jugendlichen im Übergang von der Schule in den Beruf

Die Themen Berufswahlorientierung, Beratung und Begleitung Jugendlicher in der Phase des Übergangs von der Schule in eine betriebliche Berufsausbildung, eine schulische Berufsausbildung oder ein Studium stehen seit vielen Jahren im Fokus der Politik, der Praxis und der Wissenschaft. Die Zeiten, als die Bundesagentur für Arbeit (BA) aufgrund des Berufsberatungsmonopols der einzige Akteur in diesem Handlungsfeld war, sind lange vorbei. Mittlerweile hat sich eine Vielzahl von Akteuren und Anbietern unterschiedlicher Institutionen in diesem Feld etabliert, die Maßnahmen zur Berufswahlorientierung, Begleitung und Beratung im Übergang Schule – Beruf durchführen.

Dennoch gibt es weiterhin Herausforderungen wie z.B.:

  • Jugendliche mit niedrigerem oder gar keinem Schulabschluss und/oder schlechteren Schulleistungen haben kaum eine Chance, einen Ausbildungsplatz zu bekommen,
  • Es gibt anhaltend eine hohe Anzahl an Ausbildungs- und Studienabbrüchen
  • Für Betriebe wird es zudem auch immer schwerer, geeignete Auszubildende in Zeiten des Fachkräftemangels zu finden,
  • Viele Jugendliche und deren Eltern favorisieren seit Jahren zunehmend den Weg in den Beruf über ein Studium

Diese von der Politik, Wirtschaft und weiteren Stakeholdern als herausfordernd eingestufte Sachlage hat zu einer Reihe von Maßnahmen und Programmen auf Bundes- und Länder- und Kommunalebene geführt, u.a. zur Einrichtung von „Jugendberufsagenturen“ (JBA). Darüber hinaus sollen bekanntermaßen Programme wie die „Berufseinstiegsbegleitung“ und die „Bildungsketten“ den Übergang Schule – Beruf mit unterstützenden Maßnahmen begleiten.

Bereits 2015 hat das nfb in einem Positionspapier zur „Beratung im Übergang Schule – Beruf“ die Situation analysiert und Forderungen für Politik und Regelpraxis erarbeitet.

2025 befragte das nfb im Kontext des Newsletter 2/2025 Expert*innen zu ihrer Einschätzung der Frage, wie sich die Situation der Beratung und Begleitung im Übergang Schule – Beruf inzwischen entwickelt hat und welche Entwicklungsbedarfe weiter bestehen. Diese Beiträge finden Sie hier zum Download.