Weiterbildungsberatung

Weiterbildungsberatung steht seit Gründung des nfb weit oben auf der Agenda. „Der Ausbau einer Infrastruktur von Weiterbildungsberatung muss angesichts ihrer Bedeutung für Lebenslanges Lernen besondere Priorität haben“, heißt es bereits im nfb-Eckpunktepapier 2009. Inzwischen ist einiges in Bewegung geraten durch Bundes- und Länderprogramme, das neue Qualifizierungschancen­gesetz und die Nationale Weiterbildungsstrategie. Aber gerade durch den Transformationsprozess, in dem sich die Arbeitswelt befindet, bleiben die Forderungen des nfb aktueller denn je:

  • Aufbau und Erhalt von vielfältigen, flächendeckenden und niedrigschwelligen Beratungs-strukturen
  • Notwendige Weiterentwicklungen der Weiterbildungsberatung in einer digitalisierten Gesellschaft und – in diesem Zusammenhang auch
  • die Implementierung von Qualitätsstandards und eine Qualifizierungsoffensive für das beratende Personals
  • die Stärkung von Weiterbildungsberatung/Qualifizierungsberatung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
  • die begleitende Beratung für zugewanderte Menschen zur Integration in die Gesellschaft und Arbeitswelt sowie
  • ein kontinuierliches, flächendeckendes Monitoring und weitere Forschung.

Dafür haben wir uns auch im Themenlabor „Beratungsstrukturen“ der Nationalen Weiterbildungsstrategie eingesetzt, in dem das nfb als Experte mitgearbeitet hat.

Im Newsletter 1/2023 setzt sich das nfb mit dem Entwurf für das neue „Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung (sogenanntes Weiterbildungsgesetz)“, auseinander. Im Fokus steht dabei der Stellenwert der BBB-Beratung, einschließlich der Weiterbildungsberatung. Hierzu gibt es eine Stellungnahme des nfb zum Referentenentwurf und den Beitrag der NL-Redaktion „Auf dem Weg zur Weiterbildungsrepublik?“, in dem der Gesetzentwurf kritisch im Kontext der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS), der Fachkräftestrategien von Bund und Ländern und der Weiterbildungsgesetze der Länder betrachtet wird.

Interviews mit der GEW und Abgeordneten des Bundestagsausschusses „Arbeit und Soziales“ würdigen den Gesetzentwurf und bewerten ihn aus ihrer jeweiligen Sicht.