Monitoring und Berichtssystem in der BBB-Beratung

Eine evidenzbasierte Beratungspolitik und Beratungspraxis erfordern ein kontinuierliches Monitoring wichtiger Eckdaten des Beratungsgeschehens, seiner Strukturen und Wirkungen in den verschiedenen Feldern der BBB-Beratung. Ein solches Monitoring und Berichtssystem gibt es bislang in Deutschland nur vereinzelt in wenigen Bundesländern, in einigen regionalen oder lokalen Netzwerken oder bei einzelnen Beratungseinrichtungen, nicht aber flächendeckend und bundesweit. Konzeption und Erhebungsmethoden sind zudem sehr unterschiedlich und die verfügbare Datenbasis äußerst dünn. Dies muss sich ändern!

Was dazu getan werden müsste erläutern wir in dem Artikel „Konzeptionelle Überlegungen zu einem nationalen Monitoring und Berichtssystem in der BBB-Beratung“. Er ist Teil des nfb-Newsletters 1/2024, der sich schwerpunktmäßig mit dem Monitoring in der BBB-Beratung beschäftigt.

Ergebnis der nfb-Mitgliederbefragung April-Mai 2023 zu künftigen Arbeitsschwerpunkten

Der nfb-Vorstand einigte sich nach seiner Neukonstituierung im Jahr 2022 darauf, für die kurz- und mittelfristige Themenfokussierung seiner Arbeit die Mitglieder des nfb zu befragen. Mit einer Rücklaufquote von 75 Prozent insgesamt ergab die gewichtet ausgewertete Befragung eine thematische Rangliste, die vom nfb-Vorstand als mittelfristiges Aufgabenpaket verstanden und mit weiteren Verbandsmitgliedern in Angriff genommen wird. Den ausführlichen Bericht von Prof. Dr. Karl Düsseldorff (Universität Duisburg Essen), der die Umfrage konzeptionell und inhaltlich betreute, finden Sie hier.

Unterstützung für eingereiste Ukrainerinnen und Ukrainer

Das nfb sammelt auf einer eigenen Seite relvante Informationen zur 3-B-Beratung von aus der Ukraine eingereisten Menschen mit dem Ziel, diese insbesondere nochmal für politische Entscheidungsträger*innen aufzubereiten. Bitte unterstützen Sie uns dabei, indem Sie uns auf wichtige Angebote, Erkenntnisse, Bedarfe und Veröffentlichungen aus Ihren Bereichen hinweisen und uns erlauben, diese mit knappen und verständlichen Erläuterungen zu verlinken.

Zum Weiterlesen:

Call for Papers: Josephine-Levy-Rathenau-Nachwuchspreis 2022

Um den Austausch zwischen Forschung und Praxis bei der Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung (BBB-Beratung) zu fördern, lobt der Deutsche Verband für Bildungs- und Berufsberatung e.V. (dvb) gemeinsam mit seinem langjährigen Publikationspartner wbv Media, den Josephine-Levy-Rathenau-Preis 2022 aus. Der Preis soll der Professionalisierung der BBB-Beratung dienen und der Beratungswissenschaft und -praxis eine größere Sichtbarkeit verschaffen. Gleichzeitig soll die Möglichkeit geschaffen werden, praxisrelevante Abschlussarbeiten durch eine Veröffentlichung im Open Access für einen größeren Kreis von Leser*innen zugänglich zu machen. Mit Josephine Levy-Rathenau als Namensgeberin des Preises soll zudem an eine wichtige Wegbereiterin der Berufs- und Bildungsberatung und der Erwachsenenbildung erinnert werden.

Schon die Ausschreibung im vergangenen Jahr brachte eine ansehnliche Anzahl qualitativ hochwertiger Einreichungen. Als erste Preisträgerin wurde im September 2021 Marie Dietrich ausgezeichnet für ihre Abschlussarbeit an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Weitere Informationen zur Ausschreibung finden Sie hier:

https://dvb-fachverband.de/wp-content/uploads/2021/09/Nachwuchspreis_Ausschreibung-1.pdf

Einsendeschluss der Arbeiten ist der 31.01.2022.

Bitte senden Sie Ihre Arbeit in digitaler Form zusammen mit dem Bewerbungsbogen an:
nachwuchspreis@dvb-fachverband.de

Zum Weiterlesen:

Nachruf auf Theodor Verhoeven

„Theo hat die Gruppe verlassen.“ Nichts anderes zeigte mir so schonungslos wie diese emotionslose, automatisierte WhatsApp-Nachricht, dass Theodor Verhoeven, langjähriger stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Forums Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung (nfb) verstorben ist. Er erlag am 7. Mai 2021 im Alter von 75 Jahren den Folgen einer schweren Corona-Erkrankung.

Wir trauern um einen Menschen, der bescheiden und zugewandt war, der sich um andere sorgte, der ein Mittler war bei konträren Auseinandersetzungen, dessen Wort galt. Auf Theo Verhoeven konnte man sich jederzeit verlassen. 

Theo Verhoeven war auch ein Mensch, der sich vielseitig interessierte: Theater, Musik, Literatur – wie anregend konnte er über Kulturveranstaltungen erzählen, so dass es eine Freude war, ihm zuzuhören.

Für das nfb war Theo Verhoeven eine bereichernde Person, die eine große Lücke hinterlässt.

Zum nfb stieß Theo Verhoeven im Rahmen des Verbundvorhabens „Beratungsqualität“, welches der Verband zusammen mit der Forschungsgruppe Beratungsqualität am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Heidelberg (IBW) durchgeführt hat. Es wurden Expert:innen gesucht, die in zwei Arbeitsgruppen zu Qualitätsstandards in der Beratung bzw. zu  der Entwicklung und Erprobung eines Qualitätsentwicklungsrahmens (QER) mit der Methode  der  offenen  Koordinierung einen gesellschaftlichen Verständigungsprozess über  Qualitätsanforderungen  für  Beratung herbeiführen sollten.  Dabei waren ausgewiesene Sachverständige aus Wissenschaft und Praxis, aus Berufsverbänden, Organisationen und aus der Politik.

Theo Verhoeven war damals Referent im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen für die Berufliche Weiterbildung. Seine Arbeitsschwerpunkte waren u.a. Lebens- und berufsbegleitendes Lernen sowie die Weiterbildungsberatung. Und auch nach dem Erreichen der Altersgrenze, als er für das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW noch weiterhin als teilzeitbeschäftigter Mitarbeiter tätig war, begleitete er in seinem Aufgabenbereich Initiativen zur Verbesserung und Professionalisierung und Qualitätssteigerung in der Weiterbildungsberatung sowie den Aufbau und die Implementierung des „Service- und Beratungsportals“ für die berufliche Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen.

Insofern war er prädestiniert für unser „BeQu-Projekt“, wo er im Arbeitskreis für die Entwicklung und Erprobung des QER mitarbeitete. Auch anschließend war er maßgeblich an der organisatorischen und inhaltlichen Durchführung der sogenannten „Runden Tische“ beteiligt, an denen in Fortführung der koordinierten Verständigung, weitere Akteure auf Länder- und Bundesebene in den Prozess einbezogen wurden.

Zu diesem Zeitpunkt war Theo Verhoeven, nun Rentner, bereits stellvertretender Vorsitzender des nfb. Die Mitgliederversammlung hatte ihn 2012 gewählt.

Das nfb hätte sich keinen besseren wünschen können. Nicht nur, dass er mit Herz und Verstand für eine qualitätsvolle Bildungs- und Berufsberatung eingetreten ist. Seine Berufserfahrung, aber auch seine Ausbildungsbiografie ermöglichten es ihm, die zahlreichen Facetten der Bildungs- und Berufsberatung aus politischer, theoretischer aber auch aus biografischer Sicht in das nfb einzubringen:

Nein, Theo Verhoeven war kein „Ministerialer“, der Entscheidungen aus einem Schreibtischwissen heraus getroffen hat. Er war ein Mann, der aus eigener Erfahrung wusste, wovon er sprach.

Als Industriekaufmann war es ihm durch eine Begabtenprüfung möglich, an der Pädagogischen Hochschule Ruhr in Dortmund zu studieren. Nach dem 1. und 2. Staatsexamen für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen absolvierte er noch ein Aufbaustudium zum Diplom-Pädagogen. Lehrer, stellvertretender Seminarleiter, Schulleiter, engagiert in der Lehreraus- und -fortbildung kannte Theo Verhoeven Schule und die Notwendigkeit von Bildung „von der Pike an“.

Als Schulamtsdirektor der unteren Schulaufsicht in Duisburg und später als Dezernent der oberen Schulaufsicht für die Sekundarstufe I in der Bezirksregierung Düsseldorf bearbeitete er Themen wie die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund, den Einsatz ausländischer Lehrkräfte, Berufsorientierung, Übergang Schule-Beruf, Schulberatung und Schulpsychologischer Dienst,

Von 1995 an setzte er in der Bildungspolitik von Nordrhein-Westfalen als Regierungsdirektor Akzente in „seinen“ Bereichen: dem Lebenslangen Lernen, dem 2. Bildungsweg, der Qualitätssicherung in der Weiterbildung und – natürlich – der Bildungsberatung.

Das nfb hat so viel von seinen Erfahrungen und Einschätzungen profitiert. Gespräche mit Politiker:innen auf Bundesebene hat Theo Verhoeven vorbereitet und mit durchgeführt. Hier war seine Erfahrung als „Ministerialer“ von großem Vorteil. Denn Theo Verhoeven wusste, was wie wo gefragt und gesagt werden konnte.

Intensiv hat Theo Verhoeven auch an den „Trägerübergreifenden Beratungsstandards“ der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation) mitgearbeitet. Dieses Engagement war die Grundlage dafür, dass er später das nfb im Fokus-Team Qualitätsstandards der Fachstelle EUTB (Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) bei der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) vertreten hat. Im Fokus-Team hat er im Rahmen des neuen Teilhabegesetzes den Aufbau der neuen Beratungsstruktur zur „Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung“ begleitet und dabei Instrumente zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung mit entwickelt.

Theo Verhoeven hat das nfb auch beim InfoWeb Weiterbildung (IWWB) vertreten, einer Arbeitsgemeinschaft, die die Vernetzung von Akteuren in der Weiterbildung vorangetrieben hat, für die Verbesserung der Informationsqualität im Weiterbildungsbereich eintritt und eine Meta-Suchmaschine für den gesamten Weiterbildungsbereich – auch für die Weiterbildungsberatung – entwickelt hat.

Neben seiner Tätigkeit für das nfb war Theo Verhoeven in den vergangenen Jahren als Senior Expert und Berater vor allem im östlichen Europa tätig, um dort sein Wissen zur beruflichen Bildung zu teilen. Zuhause in Wesel hat er mit viel ehrenamtlichen Engagement und Herzblut Jugendliche bis zum Schulabschluss begleitet.

Wir trauern mit seiner Frau, die er in den vergangenen Jahren liebevoll umsorgt hat, seinen Kindern und Enkelkindern um den Familienmenschen Theo Verhoeven.

Wir vermissen ihn und werden ihn nicht vergessen.

Barbara Lampe, nfb-Vorsitzende

Umsetzungsbericht zur Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) veröffentlicht

Am 8. Juni 2021 haben die Partner der Nationalen Weiterbildungsstrategie den Umsetzungsbericht zur NWS vorgestellt. Der Bericht dokumentiert das bisher Erreichte und gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung der bearbeiteten Handlungsfelder. Handlungsfeld 3 des Berichtes bezieht sich auf die Weiterbildungsberatung (S. 30 – 33). In einer Begleitdokumentation wurden auch die Ergebnisse der Themenlabore veröffentlicht. Das Themenlabor 3 Beratungsstrukturen in der Weiterbidlung findet sich auf den Seiten 44 – 55. Beide Publikationen kann man hier downloaden.

Wahlprüfsteine des nfb zur Bundestagswahl 2021: Unsere Fragen und das neue Verfahren der Parteien

Wie bereits bei der letzten Bundestagswahl hat das nfb auch 2021 wieder Wahlprüfsteine entwickelt und die Parteien um Beantwortung der dort formulierten Fragen gebeten.

Dabei gibt es 2021 zwei Besonderheiten:

Das nfb hat sich erstens dazu entschieden, den Fokus der Fragen auf die Corona-Pandemie und ihre mittelfristigen Auswirkungen auf die Beratungslandschaft zu legen, weil wir davon ausgehen, dass die Pandemie-Folgen uns noch länger beschäftigen werden. In der Mitgliederversammlung (MV) haben wir einen Entwurf vorgestellt, den wir dann um einige kleinere Änderungen, die die MV vorgeschlagen hat, ergänzt haben. Die Wahlprüfsteine finden Sie hier.

Zum Zweiten haben die Parteien sich darauf geeinigt, in diesem Jahr ein Online-Formular für die Wahlprüfsteine zu gestalten, in dem die Verbände nur noch 8 Fragen mit einer Länge von jeweils maximal 300 Zeichen einreichen können.

Wir verstehen zwar, dass die Parteien sich untereinander verständigt haben, wie sie effektiv eine wahrscheinliche große Anzahl von Fragen bzw. Wahlprüfsteinen bewältigen können.

Als nfb-Vorstand bedauern und kritisieren wir allerdings die strikte Beschränkung der Fragelänge auf 300 Zeichen.  Warum?

  • Es ist sehr irritierend und widerspricht guten demokratischen Gepflogenheiten, wenn die Parteien, die ja um Wähler:innen werben wollen, die Vorgaben machen, wie gefragt werden soll.
  • Manche Sachverhalte sind kompliziert und erfordern Erläuterungen, damit die Frage nicht missverstanden werden kann.
  • Eine Beschränkung auf 300 Zeichen (inkl. Leerzeichen!) führt dazu, dass die Fragen nicht in die Tiefe gehen können. Wir befürchten, die Antworten könnten dann allgemeiner und vielleicht ausweichender ausfallen.
  • Bedauerlich finden wir auch, dass die Fragen nicht – wie in der Vergangenheit – an die Fachpolitiker:innen gerichtet werden können, mit denen durch unsere Politikergespräche zumeist bereits ein Kontakt besteht. Die Fragen wurden an die Parteizentralen verschickt.

Die Antworten der Parteien, eine von uns zusammengestellte Synopse und einen Kommentar aus nfb-Sicht finden Sie im Block „Zum Weiterlesen“.

OECD-Empfehlungen zur Weiterbildungsberatung in Deutschland

Deutschland sollte eine nationale Initiative zur Bildungs- und Berufsberatung starten, so eine Empfehlung der OECD-Studie „Weiterbildung in Deutschland“, die Ende April 2021 veröffentlicht wurde. Die Studie wurde im Rahmen der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) als Länderbericht zur beruflichen Weiterbildung in Deutschland in Auftrag gegeben.  

Diese Initiative könnte die bestehenden Angebote der beruflichen Weiterbildungsberatung vernetzen, bündeln und regionale Lücken schließen. Dabei sollten Sozial- und Wirtschaftspartner ebenso einbezogen werden wie lokale Stakeholder.  

Neben einer Vernetzung von existierenden regionalen Beratungsnetzwerken mit der Lebensbegleitenden Berufsberatung (LBB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) wird in der Studie auch ein „one-stop-shop“ empfohlen, eine Anlaufstelle mit einem umfassenden Beratungsangebot, die auch geringer qualifizierten Menschen einen niedrigschwelligen Zugang zu Beratung ermöglichen soll. 

Die nationale Initiative sollte außerdem Qualitätsstandards für die Bildungs- und Berufsberatung festlegen und Bildungs- und Berufsberatung zu einer „Dachmarke“ entwickeln, wie sie z.B. in Österreich auch online bereits mit der „Bildungsberatung Österreich“ existiert.  Und schließlich könnte die Initiative die Einrichtung eines flächendeckenden, niedrigschwelligen Unterstützungsangebotes vor allem in strukturell schwachen Regionen voranbringen.  

Für die Weiterbildung insgesamt heißt es in der Studie, dass Deutschland mit einem nationalen Weiterbildungsgesetz sein Weiterbildungssystem kohärenter gestalten und sich dabei stärker auf die Bedürfnisse Geringqualifizierter konzentrieren müsse. Ansprüche auf Bildungszeiten sollten einheitlich geregelt, finanzielle Anreize gebündelt und die Möglichkeiten zur Anerkennung nicht-formal und informell erworbener Fähigkeiten verbessert werden.

Die Empfehlungen zur Weiterbildungsberatung sind in Kapitel 4 der Studie enthalten (Seite 101ff). Das nfb hat dieses Kapitel ins Deutsche übersetzt und veröffentlicht es mit freundlicher Genehmigung der OECD.

Mitgliederbefragung des nfb: Corona und die Folgen für die BBB-Beratung

Angesichts immer noch hoher Infektionszahlen und anhaltender Einschränkungen im privaten und öffentlichen Leben müssen wir uns künftig noch mehr mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die BBB-Beratung auseinandersetzen. Trotz der vielfältigen Hindernisse und großen Herausforderungen, die die Pandemie mit sich bringt, wurde in der Umfrage deutlich, dass die Krise einen deutlichen Innovationsschub in der BBB-Beratung in Richtung Digitalisierung bewirkt hat.

Online-Beratung und andere digitale Beratungsformate sind auf dem Vormarsch, bedürfen jedoch noch weitergehender Unterstützung bei der Umsetzung, bei der Technik, bei der Konzept- und Kompetenzentwicklung sowie hinsichtlich des Zugangs benachteiligter Personengruppen zu den digitalen Angeboten.

Zum Weiterlesen:

nfb-Mitgliedsverband dvb: „Kaum Beratung bei der Bundesagentur für Arbeit“

Mit einem dringlichen Apell richtet sich der Deutsche Verband für Bildungs- und Berufsberatung e.V. an die Agenturen für Arbeit, die persönlichen und elektronischen Beratungsservices flächendeckend wieder aufzunehmen. Arbeitsuchende sowie Schul- und Hochschulabsolvent*innen hätten, so der dvb, gerade in den ungewissen Coronazeiten einen großen Bedarf an Unterstützung durch eine berufliche Beratung. Seit Ausbruch der Krise gebe es jedoch keinen umfassenden, flächendeckenden Beratungsservice mehr in den Agenturen für Arbeit. „Es kann nicht sein, dass die Agenturen für Arbeit fast fünf Monate nach Beginn der Corona-Pandemie immer noch ihre Tore fast völlig geschlossen halten und nicht einmal Beratungen per Videokonferenz möglich sind“, betont Rainer Thiel, der Bundesvorsitzende des dvb.

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